Schach 28.8.2005
Das
bedeutendste Schachereignis in der letzten Woche in Essen war die 17. Deutsche
Senioren-Einzelmeisterschaft. Sie versammelte 269 Schachspieler aus ganz
Deutschland. Alle waren des Lobes voll über die mustergültige Veranstaltung und
das exquisite Rahmenprogramm. Bei den Herren siegte – zum zweiten Mal
hintereinander – Klaus Klundt vom SF Burgsinn. Seniorenmeisterin wurde Miloca
Schneider von der SG Witten. Den ersten Preis bei den Nestoren, d.h. der
Teilnehmer über 75 Jahre, gewann Wolfgang Kripp von der VSG 1880 Offenbach. In
der B-Gruppe spielten auch 2 Vertreter der Schachfreunde Werden mit. Für Mila
Zannoni und Lutz Eckert war es das erste derartige Turnier. Beide erzielten mit
3 Punkten aus 9 Runden ein recht beachtliches Ergebnis.
Die erste Mannschaft der
Schachfreunde Werden konnte sich nach dem Abstieg aus der Verbandklasse in der
vorigen Saison nun am letzten Sonntag im ersten Spiel in der Bezirksliga klar gegen
Steele/Kray mit 3:1 durchsetzen.
Mit gemischten Gefühlen
waren die Werdener nach Steele gereist, mussten doch 2 Spieler ersetzt werden.
Doch auch der Gastgeber hatte Aufstellungsprobleme, und so konnte Klaus
Biermann schon nach einer Stunde kampflos den ersten Punkt einstreichen. Werner
Kaltenpoth konnte nach einem Fehler seines Gegners auf 2:0 erhöhen. Als auch
Jens Rehfeldt sein Endspiel sicher nach Hause brachte, schien sogar alles auf
einen hohen Werdener Sieg hinzudeuten. Leider übersah Klaus Nacke nach
Figurenopfer die Mattfortsetzung und verlor unglücklich. Nun wollten die
Werdener nichts mehr riskieren. Dirk Weber, Stephan Blank, Marcus ter Steeg
und Stefan Eggebrecht wickelten ihre
Partien jeweils zum Remis ab.
Auch für die dritte
Mannschaft der Schachfreunde Werden gab es einen gelungenen Saisonauftakt in
der 1. Kreisklasse. Bei der in Bestbesetzung angetretenen und daher stärker
eingeschätzten vierten Mannschaft des Schachclub Listiger Bauer aus Essen-Altendorf konnte ein überraschendes
Unentschieden erreicht werden. Durch den stark angreifenden Dragut Sahiti
gingen die Werdener früh in Führung.
Rolf Heupel brachte seinen Gegner in Zeitnot, so dass dieser aufgeben musste.
Am Spitzenbrett hatte Klaus Schultz einen Mehrbauer, aber es reichte gegen den
um 135 Punkten stärkeren Gegner doch nur zum Remis. Nach der 2:0 Führung der
Werdener gab es dann auch zwei Niederlagen. Beide Mannschaften wollten nun
nichts mehr riskieren, und so kam es, dass die Werdener ein Angebot der
Listigen Bauern auf ein gleichzeitiges Remis an den verbleibenden drei Brettern
annahmen.
Die erste Runde des
vereinsinternen Schnellschachturniers
bei den Schachfreunden sah Klaus Biermann als souveränen Sieger. Zweiter
wurde Dragut Sahiti. Der Schnellschachpokal wird an den Spieler mit der meisten
Punkten nach 5 Runden vergeben.