Schach in Werden 20.11.2005

Im Spitzenspiel der Bezirksliga hatte die erste Mannschaft der Schachfreunde Werden den SV Mülheim-Nord IV zu Gast. Beide Mannschaften hatten in den bisherigen Spielen noch keinen Punkt abgegeben. Für beide stand also viel auf dem Spiel, und eine gewisse allgemeine Nervosität war unverkennbar. Leider mussten die Werdener drei gute Stammspieler ersetzen, aber auch der Gegner war etwas ersatzgeschwächt.

Am ersten Brett spielte der Werdener Marcus ter Steeg mit den schwarzen Figuren dem Gegner in eine von diesem gut vorbereitete Eröffnung. Den ihm dadurch entstehenden Nachteil konnte ter Steeg nicht mehr ausgleichen, und die Partie ging verloren. Aber Klaus Nacke, der als Weißer Königsgambit spielte, gelang es, eine gegnerische Figur zu fesseln und sie dann zu erobern. Mit seinem Sieg stellte er den Ausgleich her. Von nun an verhielten sich alle Spieler besonders vorsichtig. Keiner wollte zu viel riskieren, und so kam es, dass alle anderen Partien remis endeten.

Gleichzeitig gelang der 3. Mannschaft der Schachfreunde in der 1. Kreisklasse ein in seiner Höhe unerwarteter 4 : 0 Erfolg über SV Mülheim-Nord VII. Dabei erwiesen sich die Werdener Spieler an den hinteren Brettern als Punktefabrikanten. Als erster hatte Rolf Heupel gewonnen. Der Junior David Tax folgte. Aber auch Mila Zannoni und Dragut Sahiti rangen ihre Gegner nach hartem Kampf nieder. Damit war die Begegnung gewonnen, denn Klaus Schultz, Lutz Eckert und Dieter Schubert hatten an den Brettern 1, 3 und 4 remisiert. Am längsten widersetzte sich noch der Mülheimer Gegner von Harri Tödtloff, und nach vielstündigem Mühen musste sich Tödtloff am 2. Brett schließlich auch mit einem Remis begnügen.

Am letzten Freitag fand bei den Schachfreunden eines der beiden Halbfinalspiele des Essener Einzelpokals statt. Hier trennten sich zunächst im Spiel über die Normalzeit Ingo Krimphoff von Germania Kupferdreh und der Nachwuchsspieler Sebastian Korste von der weißen Dame Borbeck unentschieden. Gemäß dem Reglement wurden anschließend zwei Blitzspiele, bei denen jeder eine Bedenkzeit von nur 5 Minuten hatte, ausgetragen. Diese Blitzspiele entschied Krimphoff für sich. Der Gegner von Krimphoff wird an diesem Freitag im Spiel zwischen Martin Schettki und Uwe Ritter ermittelt. Das Endspiel findet dann am 2. Dezember, ebenfalls im Jugendzentrum, Wesselswerth 10, um 19 Uhr 30 statt.

Dort ist auch an jedem Freitag ab 17 Uhr Jugendtraining, zu dem Interessierte, auch Anfänger, herzlich eingeladen sind.