4:4 in Unterzahl erkämpft

 

In der Bezirksklasse konnte die dritte Mannschaft der Schachfreunde Werden bei der sechsten Auswahl des Bundesligisten SV Mülheim Nord punkten, obwohl die Vorzeichen denkbar schlecht waren. In der Nacht vor dem Mannschaftskampf schlug ein Virus zu und setzte einen Spieler der Werdener außer Gefecht, der so kurzfristig leider nicht ersetzt werden konnte. Also mussten die Schachfreunde in Unterzahl antreten und lagen von Beginn an mit 0:1 zurück.

 

Aus einer etwas druckvolleren Stellung konnte Klaus Schultz keinen Vorteil ziehen und nach mehreren Abtauschkombinationen blieb nur die Einigung auf ein Remis. Kurz danach war es Stefan Eggebrecht am Spitzenbrett, der für den Ausgleich sorgte. Er hatte sich einen deutlichen Positionsvorteil erarbeitet und trieb den Gegner nach einem Offiziersgewinn in die Aufgabe der Partie.

 

An fast allen verbleibenden Brettern standen die Werdener unter Druck, sodass die zwischenzeitliche Prognose eher negativ ausfiel. Es waren schon Teilerfolge, dass Michael Grevendick und Dirk Kempgen ihre Partien am Ende noch umbiegen konnten und jeweils in Punkteteilungen steuerten. Das hat Hans-Jürgen Hunecke leider vergeblich versucht und musste schließlich seiner Gegnerin gratulieren.

 

Nun lagen die Werdener mit 2½:3½ zurück und es war ein Kraftakt, dass dieser Mannschaftskampf nicht verloren ging. Harri Tödtloff stand nämlich schon scheinbar hoffnungslos auf Verlust, erkämpfte sich aber geschickt ein Remis und erhielt damit zumindest die theoretische Chance auf ein Unentschieden dieses Wettkampfes.

 

Den dafür nötigen Sieg errang schließlich Harald Jacob, der in dieser Saison unglaublich erfolgreich spielt. Egal ob bei internen Turnieren oder in der Mannschaft glänzt er schon seit Monaten und so war er es auch diesmal, der nach einer tollen Kombination eine sehr sehenswerte Partie zu seinen Gunsten gestalten konnte und den Schachfreunden ein 4:4 in Unterzahl bescherte.

 

Am 15. März um 11 Uhr wird WD Borbeck III im Jugend- und Bürgerzentrum Werden erwartet. Sie wurden vorab in der Bezirksklasse zu den Favoriten gezählt, blieben aber bisher etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Schachfreunde versuchen natürlich dies zu nutzen, um die Punkte in Werden zu behalten. Zuschauer sind herzlich willkommen!