Überraschender Sieg im Pokal gegen Katernberg

 

Riesenüberraschung durch die Schachfreunde Werden im Pokal des Essener Schachverbandes. Gegen die erste Mannschaft  von Katernberg erreichten die Schachfreunde Werden ein 2-2 Unentschieden. Die Feinwertung ging an Werden, da der Sieg an Brett 1 höher zählt als der Katernberger Sieg an Brett 4.

 

Die Katernberger, die immerhin drei Klassen höher spielen als Werden, waren mit einer starken Mannschaft angetreten und an allen vier Brettern besser besetzt als Werden. Erfreulich daher das Remis an Brett 2 von Marcus ter Steeg, der in einer ruhigen Partie nichts zuließ. Dann sogar die überraschende Führung für Werden durch das Spitzenbrett von Markus Roth. Dieser sorgte mit starkem taktischem Spiel für einen hohen Zeitverbrauch seines Gegners. In der dann folgenden Zeitnot konnte das Spiel taktisch entschieden werden.

 

Jens Rehfeldt opferte an Brett 4 einen Bauern für einen Königsangriff. Der Gegner konnte diesen Angriff jedoch umsichtig abwehren und verblieb mit dem Mehrbauern. Ausgleich zum 1,5 -1,5.

 

Damit war die Ausgangslage an Brett 3 klar. Der Katernberger Spieler musste unbedingt gewinnen. Mannschaftsführer Stefan Hütte reichte zum Weiterkommen ein Remis. Der Werdener Spieler war im Mittelspiel in eine gedrückte Stellung geraten und verteidigte sich seitdem umsichtig. Letztendlich dauerte die Partie 6 Stunden und 15 Minuten, wobei der Gegner im 100. Zug einen Bauern opferte, um die 50-Züge-Remisregel zu verhindern. Es änderte am Ende nichts. Im 90. Zug wäre eine taktische Kombination des Katernbergers möglich gewesen. Danach spielte der Werdener die Partie souverän zu Ende. Um 1.45 Uhr in der Nacht waren dann nach 136 Zügen das Remis und das Halbfinale erreicht.