Erste Mannschaft der Schachfreunde punktet erneut!
Sechse Mannschaft kassiert knappe Niederlage
Nach dem
überraschenden Auftaktsieg gegen Südlohn konnte die
1. Mannschaft der Schachfreunde Werden auch in der zweiten Runde der NRW-Klasse
punkten. Gegen die Mannschaft aus Münster gab es ein gerechtes 4:4. Das ist ein
Erfolg für die Schachfreunde Werden, da man mit zwei Ersatzleuten antreten
musste. Es begann nach drei Stunden Spielzeit mit drei Remis. Sowohl Stefan
Hütte an Brett 5 als auch Tobias Bury an Brett 8 spielten sehr solide und kamen
nie in Gefahr. Markus Kauch an Brett 2 hatte einen
bangen Moment zu überstehen, aber der Gegner aus Münster ergriff die sich
bietende Chance nicht. Danach die Führung für Werden durch Jens Rehfeldt an
Brett 6. Den Königsangriff wehrte er souverän ab und verblieb mit erheblichem
Mehrmaterial. Nach einem weiteren sicheren Remis durch Jürgen Kaufeld am Spitzenbrett musste Werden den Ausgleich an
Brett 4 von Uwe Claussen hinnehmen. Ein Matt konnte Uwe Claussen nur durch Opfer
von erheblichem Material abwehren. Die erneute Führung für Werden war dann
glücklich. Der Gegner vom Neuzugang Martin Mohnke an
Brett 7 hatte eine starke Druckstellung erreicht. Das Remisangebot
des Werdener Spielers wurde deshalb abgelehnt. Anschließend setzte der
Münsteraner aber sehr ungenau fort und Mohnke kam zu entscheidendem
Materialvorteil. Marcus ter Steeg an Brett 3 versuchte noch bis in die siebte
Stunde hinein seine schlecht stehende Stellung zu halten. Der Gegner spielte jedoch
ausgezeichnet zu Ende und fand die richtigen Pläne. Endergebnis somit 4:4. Am 03.11.2019
reisen die Werdener nach Sundern zur 3. Runde. Auch dort wird wieder ein
spannender Kampf erwartet.
Am gleichen Tag, jedoch einige Stunden früher, fuhren
die Spieler der 6. Mannschaft der Schachfreunde Werden zur Zeche Helene, um
sich der 8. Mannschaft der SF Katernberg zu stellen. Harri Tödtloff an Brett 1 verschaffte
sich bereits nach der Eröffnung einen Raumvorteil am Damenflügel. Unglücklicherweise
war die Stellung nach dem 21. Zug, dank dem Ausbleiben jeglichen
Figurenabtausches, so geschlossen, dass er diesen Vorsprung nicht zur Geltung
bringen konnte. In der so zugemauerten Stellung konnte sein Gegner ihm in ein
Remis abringen. Ein Brett weiter unten erspielte sich Till Engel gegen seinen
mehr als 400 DWZ-Punkte besser bewerteten Gegner mit Schwarz in der Englischen
Eröffnung ein sehr aktives Spiel. Im 22. Zug gab er diese gute Stellung
zugunsten eines Bauerngewinnes auf, wodurch nun der Gegner aktiver spielen
konnte. Es resultierte ein beachtenswertes Remis. Dasselbe Ergebnis ergab sich
auch an Brett 3. Rudi Zannoni eröffnete mit Weiß seine
Partie im Barcza-System. Früh konnte Zannoni Ungenauigkeiten seines Gegners ausnutzen und so
einen Bauern gewinnen. Im Verlauf der Partie machte Zannoni
jedoch einen ähnlichen Fehler und musste auf diese Weise den Mehrbauern wieder abgeben.
Die beiden Spieler sahen in der danach auf dem Brett stehenden Stellung keine Siegeschancen
mehr und einigten sich auf ein Remis. Im Gegensatz zu seinen Mitspielern konnte
sich Daniel Kolstö an Brett 4 in der Eröffnung keine
Vorteile erkämpfen. Kolstö tauschte im Laufe der
Partie eine Leichtfigur und zwei Bauern gegen einen Turm seines Gegners, was
vom Material her einen ausgeglichenen Handel darstellt. Ein später angedrohtes
Matt wurde ihm zum Verhängnis, da er dieses nur durch ein hohes Opfer abwenden
konnte. Er verlor sein Spiel. Auch sein Kollege Fritz Hill musste seine Partie
an Brett 6 aufgeben. Nach der Eröffnung im Sizilianischen System blieb seine
Stellung lange ausgeglichen bis im Endspiel Läufer gegen Springer ausgetauscht
wurde. Der Gegner entschied das Spiel durch eine Gabel. Als einziger aus seiner
Mannschaft holte Jonathan Schüppen an Brett 5 einen ganzen Punkt für seine
Mannschaft. Durch eine aggressive Spielweise schlug er bereits in der Eröffnung
eine Leichtfigur, gab diesen Vorteil jedoch im Laufe des Mittelspiels wieder ab.
Nach einer äußerst wirkungsvollen Springergabel von Schüppen gab sich dessen
Gegner geschlagen. Trotz der teilweise deutlichen Erfolge an einigen Brettern
musste die 6. Mannschaft ein 3½:2½ zugunsten der Gastgebermannschaft, also eine
knappe Niederlage hinnehmen.
Am 10.11. kann sie diesen Schnitzer gegen SV Mülheim Nord
VIII wieder ausbügeln.