Fünfte erzielt Unentschieden im Spiel um die goldene Ananas

Am Sonntag, 8. Mai, spielte die fünfte Mannschaft der Schachfreunde Werden die letzte Runde in der Saison, diesmal gegen die Fünfte des SV Mülheim Nord. Während die Gäste aus Mülheim noch um Chancen für den Aufstieg spielten, bestand für die Werdener keine Möglichkeit mehr auf den Klassenerhalt. Gekämpft wurde trotzdem. Während der Begegnung stellte sich recht früh raus, dass die Entscheidung an den unteren Brettern stattfinden würde. An den ersten vier Brettern waren die Paarungen ungefähr ausgeglichen, wodurch es wenig überraschte, dass dort alle Partien Remis ausgingen.

An den Brettern fünf bis acht sah das jedoch anders aus: Gemäß DWZ waren die Gäste aus Mülheim mindestens 100 wenn nicht sogar 200 Punkte stärker gewertet. Und doch gelang Manoocher Bahmani an Brett acht ein überzeugender schneller Sieg, der Werden zwischenzeitlich in Führung brachte. Dies war allerdings nicht von langer Dauer, da Till Engel am fünften Brett durch einen taktischen Kniff seines Gegners einiges an Material einbüßte und sich daraufhin geschlagen geben musste.

Die letzten beiden Partien fanden an den Brettern sechs und sieben statt. Brett sechs, an dem Marcel Hohlmann spielte, brannte förmlich vor taktischen Möglichkeiten, wobei sein Gegner mit starken Offensiven allmählich die Oberhand gewann. Bei sich bietender Gelegenheit gelang es Hohlmann jedoch einen Turm des Gegners von seiner Deckung abzuschotten und so eine Qualität zu gewinnen. Nachdem wenig später auch der Verlust eines wichtigen Läufers drohte, gab der Gegenspieler von der Gastmannschaft auf. Als wäre es abgesprochen, endete annähernd zeitgleich auch Rudi Zannonis Partie an Brett sieben; leider zu dessen Ungunsten. Im Mittelspiel verlor er einen Bauern, was sich im Endspiel, in dem nur noch die Könige und Bauern auf dem Brett standen, als spielentscheidend herausstellte. Endstand: 4:4.

Trotz des resultierenden Mannschaftsremis gegen diesen starken Gegner, wird der Abstieg von Werdens Fünfter kaum zu vermeiden sein. Einen Lichtblick auf eine starke nächste Saison in der Kreisliga gibt dieser Achtungserfolg trotzdem.