Unglückliche Niederlage der Schachfreunde Werden

31.01.2010

 

Die Schachfreunde Werden verloren am Sonntag höchst unglücklich ihr Heimspiel gegen Germania Kupferdreh.

 

Klaus Biermann und Tobias Bury hatten die Werdener rasch in Führung gebracht. Klaus nahm dem Gegner die Qualität ab und siegte dann souverän mit einem Angriff auf dem Königsflügel. Tobias hatte dem Gegner nach einer Caro-Kann Eröffnung mit ausgeglichenem Spiel schon ein Remis angeboten. Dieser lehnte jedoch ab, fand nicht die richtigen Züge und musste bald seinerseits aufgeben.

 

Dann kam der erste Rückschlag. Ronald Miksche, seit langem erstmals wieder dabei, verlor in Zeitnot. Nur noch 1:2. Rüdiger Bendel nahm bei unauflösbar ineinander verschachtelter Bauernstellung ein Remisangebot des Gegners an, und noch immer lagen die Werdener vorn.

 

Doch dann unterlag Dr. Marcus ter Steeg an Brett 1 nach zähem Abwehrkampf mit den schwarzen Figuren in einem schwierigen Endspiel. Damit stand es 2½:2½. Stephan Blank hatte in seinem Spiel einen schon weit vorgerückten Freibauern, aber des Gegners Freibauer brachte die Entscheidung, und jetzt waren die Schachfreunde Werden mit einem Punkt in Rückstand.

 

Noch einmal konnten die Werdener Hoffnung schöpfen. Uwe Clausen gewann seine Partie an Brett 3 nach ausgeglichenem Mittelspiel mit einem mutigen Bauerndurchbruch. Nun musste der Kampf an Brett 2 die Entscheidung bringen. Jens Rehfeldt sah schon wie der Sieger aus. Beide Spieler hatten eine Rochade am Damenflügel vorgenommen. Nach langen taktischen Manövern hatte Jens schließlich dem Gegner zwei Bauern abgenommen. Aber nun wurde die Restzeit knapp. Beide Spieler hatten nur noch wenige Minuten aus der Gesamtzeit von sechs Stunden übrig. Da ging der Kampf weniger gegen den Gegner als gegen die Uhr. Sekunden vor Zeitablauf beging Jens einen groben Schnitzer, und Kupferdreh war der knappe Sieger mit 4½:3½.