Bericht über die Runden fünf, sechs und sieben beim Osteropen in Oberhausen

 

An einem kalten, verschneiten Ostersonntag fuhren wir nun wieder nach Oberhausen, um uns einer harten Doppelrunde zu stellen!

Die fünfte Runde startete und anfangs sah alles sehr gut aus: Kim stand gegen einen DWZ-technisch wesentlich besseren Gegner nach der Eröffnung sehr gut, Mirco und Konstantin hatten sehr schöne Angriffspartien mit vielen Chancen und auch Gerwin und Rudi spielten wunderschönes Schach.

Nur dann begann das Pech. Mirco kam mit seinem Gegner in einer gewonnenen Stellung in absolute Zeitnot mit fast 15 noch zu spielenden Zügen und sah leider die Gewinnabwicklung nicht, stattdessen lief er in eine tödliche Fesselung und verlor die Partie noch.

Auch Gerwin stand in einem klar besseren Turmendspiel und auch hier machte ihm die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Nach dem 39. Zug fiel leider die Platte!

Kim und Dirk verloren leider auch noch nach langem Kampf. Rudi dagegen spielte sehr stark auf und gewann mit einer schönen taktischen Kombination seine Partie! Ebenso überrannte Konstantins Bauernmehrheit am Damenflügel seinen Gegner, sodass dieser in einer Stellung mit einer Dame weniger aufgeben konnte!

 

Nach einem Besuch der wohl ungewöhnlichsten Dönerbude von ganz Oberhausen, wo man nicht zu sehr über die Herkunft des Essens nachdenken durfte, ging es frisch gestärkt in die 6. Runde.

 

Dieses Mal war Mirco nicht zu halten, zog 20 Züge in den ersten 10 Minuten und besiegte daraufhin leicht seinen Gegner.

Auch Konstantin ging im vierten Zug in eine ultrascharfe Variante der Tarraschverteidigung hinein und kam mit einem Bauern weniger, aber sehr viel Spiel aus der Eröffnung. Diese dynamischen Vorteile schränkten die gegnerische Stellung immer weiter ein und führten zu einer klar gewonnenen Position. Konstantin brauchte die Stellung noch nicht mal mehr auszuspielen, da der Gegner seiner Zeit nur eine sehr geringe Bedeutung beimaß und so, für noch 23 Züge, nur noch 17 Minuten hatte. Das wurde noch intensiver, als er für noch 15 Züge bis zur Zeitkontrolle nur noch fünf Minuten einplante. Im 33. Zug verlor er schließlich mit einer ganzen Dame weniger auf Zeit!

Dirk und Gerwin gewannen sehr überzeugend ihre Partien und kamen damit wieder erfolgreich ins Turnier zurück.

Rudi unterlag leider einem wesentlich stärkeren Gegner, während Kim noch bis zur zweiten Zeitkontrolle eine sehr spannende Stellung auskämpfte und leider am Schluss eine taktische Kombination vom Gegner falsch einschätzte.

 

Der Ostermontag startete mit strahlendem Sonnenschein und für uns hieß das nochmal: Einmal noch volle Konzentration und dann haben wir es geschafft. Gerade für Konstantin wurde es nochmal heiß, da er konkrete Chancen auf einen Ratingpreis hatte.

Die Partien starteten und vielerorts einigte man sich bald auf ein Remis, so auch bei Mirco und Gerwin. Auch Kim endete nach hartem Kampf mit einem Remis.

Rudi übersah leider einen direkten Gewinn und verlor seine Partie noch.

Dirk und Konstantin kämpften dagegen in höchst komplizierten Partien um mögliche Punkte. Dirk musste sich nach einem kleinen Fehler im Zeitnotspiel schließlich geschlagen geben, wohingegen Konstantin einen schönen Angriff entfalten konnte und sich rechnerisch in äußerst lange und schwierige Varianten begab. Nach einem riesigen taktischen Schlagabtausch wickelte er in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern aber immerhin drei gesunden Mehrbauern ab und gewann dies schlussendlich.