SF Werden III gewinnt Duell der Aufsteiger
und SF Werden VI gewinnt unter ungewöhnlichen Umständen

In der Verbandsbezirksliga kam es am Sonntag zum Duell der Aufsteiger. Sowohl die 3. Mannschaft der Schachfreunde Werden als auch die Reserve des SC Rochade Rüttenscheid sind beide gut in die Saison gestartet und lagen vor dem Aufeinandertreffen im oberen Mittelfeld der Tabelle. Im Verlauf des Mannschaftkampfes ging es anfangs sehr eng zu und nach vier beendeten Partien stand es noch 2:2, doch dann drehten die Werdener auf und konnten schließlich das Match mit 5½:2½ überraschend deutlich für sich entscheiden. Für Werden konnten die folgenden Spieler gewinnen und somit volle Punkte einfahren: Boldizsár Mann, Jürgen Hunecke, Reinhard Kleibrink und Dirk Weber.

Das Saisonziel „Klassenerhalt“ dürfte damit schon erreicht sein, aber die Werdener wollen zeigen, dass sie zurecht in der Verbandsbezirksliga angekommen sind und versuchen weiter Punkte zu sammeln. Bereits am 16. Februar kommt es zum nächsten Nachbarschaftsduell, denn die Werdener werden bei der Kettwiger SG antreten.

 

Zeitgleich einige Räume weiter trat auch die 6. Mannschaft ihr Kreisklassenspiel an. Die Schachfreunde waren zwar ersatzgeschwächt, jedoch aufgrund ihrer vorherigen Erfolge in der Saison klarer Favorit gegen die 9. Mannschaft des SV Mülheim Nord. Bereits früh gewannen die Werdener einen Punkt gegen die Gastmannschaft, da deren Spieler für das 2. Brett gar nicht erst zum Spiel erschien. Franz-Joseph Vorderbrügge fuhr damit den ersten kampflosen Sieg ein, den die Mannschaft diese Saison zu verbuchen hatte. Diesen Rückstand holten die Mülheimer jedoch recht schnell mit einem Sieg an Brett 6 auf. Till Engels Partie an Brett 3 schien aufgrund großer Materialgewinne lange verheißungsvoll, endete jedoch mit einem Remis, da sich der Gegner in ein Dauerschach flüchten konnte. Den Mannschaftsgleichstand kippte Ersatzspieler Fritz Hill mit einem Sieg an Brett 5 zugunsten der Gastgeber. Die Mülheimer zogen jedoch nach, indem deren Spieler an Brett 4 trotz schlechterer Stellung und Malusbauern durch die Fesselung eines Turmes das Ruder herumriss. Bei einem Zwischenstand von 2½:2½ spielte nun nur noch Harri Tödtloff am Spitzenbrett um den Mannschaftssieg. Während die Partie noch ausgeglichen stand, kam dem Werdener der Zufall zur Hilfe. Sein Gegenspieler nahm einen Springer zur Hand, bemerkte jedoch zu spät, dass dieser bei Bewegung geschlagen würde. Den Versuch danach eine andere Figur zu ziehen reklamierte Tödtloff entsprechend der allgemein bekannten Regel „berührt – geführt“ und setzte dies auch gegen die lautstarken Protestversuche des Mülheimers durch. Die Partie ging an die Werdener, was zu einem 3½:2½ Mannschaftssieg führte. Durch diese zwei Mannschaftspunkte kletterte die 6. Mannschaft auf den 2. Tabellenplatz und ist dadurch wieder Aufstiegskandidat. Ob sie diesen Platz halten kann, wird sich am 16. Februar in ihrem Spiel gegen die 4. Mannschaft der WD Borbeck zeigen.