Werdens Zweite hat Klassenerhalt so gut wie sicher,

die Vierte gewinnt gegen Mülheim Nord VI

und die Fünfte landet Erdrutschsieg in der Kreisliga

Da das Jugendzentrum vergangenen Sonntag erneut nicht zur Verfügung stand, empfing die zweite Mannschaft der Schachfreunde Werden die Hauptmannschaft von Matt Inn Dortmund im Ludgerushaus. Das Spiel versprach schwierig zu werden, waren doch die meisten Spieler der Gastmannschaft den jeweiligen Werdener Gegenspielern von der Wertung her überlegen. Dass das nichts heißen muss, bewiesen jedoch Tobias Bury am Spitzenbrett, Dirk Brixius an Brett 3, Klaus Biermann an Brett 4, Yavuz Akcapinar an Brett 5 und Stefan Eggebrecht an Brett 6, indem sie ihren Gegenspielern je ein Remis abtrotzten. Stephan Blank an Brett 2 konnte sogar in seinem Spiel gegen einen um mehr als 200 DWZ Punkte besser bewerteten Gegner den Sieg davontragen. Einen weiteren Punkt gewann Boldizsár Mann am 8. Brett. Auch wenn die Werdener am 7 Brett den Punkt abgeben mussten, ergab das ein knappes aber verdientes 4½:3½ für den Gastgeber. Mit den so gewonnen Mannschaftspunkten stehen die Chancen, dass die Zweite noch absteigt, sehr gering. Komplett sicher gehen kann sie am 29. März durch einen Sieg gegen die erste Mannschaft des SV Günnigfeld.

Für Werdens 4. Mannschaft stand am selben Tag ein Auswärtsspiel gegen die 6. Mannschaft des Schachvereins Mülheim Nord an. Von der DWZ her schienen die Gegner vor allem an den meisten hinteren Brettern überlegen zu sein, während die vorderen Bretter von beiden Mannschaften gleich stark besetzt waren. Dann passierte aber das überraschende: Trotz dieser teilweise enormen Unterschiede in der Wertung schaffte es die Werdener, an keinem einzigen Brett eine Niederlage zu kassieren. An den Brettern 2, 3, 5, 6, 7 und 8 endeten die Partien von den Werdenern Jörg Hicking, Thomas Dette, Rolf Lange, Erich Krutzky, Rolf Lang Harald Jacob und Ulrich Wieder jeweils mit Remis. Dirk Spingat und Kordula Lebioda-Dette an den Brettern 1 und 4 waren sogar in der Lage ihre Partien komplett für sich zu entscheiden. Mit diesem 5:3-Sieg klettert Werden nun auf den 4. Tabellenplatz. Zwei Wochen später am 15. März spielt die Vierte gegen die 2. Mannschaft von Rot-Weiß Altenessen, die gerade an Tabellenplatz 3 steht. Das dürfte ein spannendes Spiel werden.

An diesem geschäftigen Sonntag stand auch für die 5. Mannschaft der Schachfreunde ein Spiel an. Trotz Auswärtsspiel mussten die Spieler jedoch nicht weit fahren, da es sich bei den Gastgebern um die 3. Mannschaft der Kettwiger SG handelte. Obwohl Werden in dieser Begegnung die Rolle des Favoriten innehatte, galt es konzentriert zu bleiben, um unnötige Fehler zu vermeiden. Jungspieler Jonathan Schüppen, der normalerweise im Breitensport anzutreffen ist, machte den Anfang, indem er am 8. Brett schon sehr früh durch ein Matt seine Partie beendete. Diesem Beispiel folgend entschied auch Mila Zannoni wenig später an Brett 5 ihr Spiel für sich. Christoph Wey, der Werden an Brett 4 vertrat, spielte trotz ungewöhnlicher Eröffnung seiner Gegnerin von Anfang an stark und sehr taktisch. Durch einen wohl kalkulierten Einschlag mit einem Läufer in den gegnerischen Königsflügel richtete er dort große Schäden in der gegnerischen Stellung an. Nach drohenden hohen Materialverlusten gab die Kettwigerin auf. Ähnlich taktisch ging es an Brett 6 zu, an dem Marcel Hohlmann seinerseits seinen Gegner mit einer ungewöhnlichen Variante der skandinavischen Eröffnung überraschte. Durch taktische Motive gelang es dem Werdener, einen gegnerischen gedeckten Bauern am Vorrücken zu hindern und mit einem Springer einiges an Material zu gewinnen. Der gleichzeitig unternommene Königsangriff des Kettwigers war zu langsam. Im Anschluss durch ein drohendes Matt zum Damenopfer gezwungen, entschied sich der Spieler der Gastgebermannschaft aufzugeben. Einen ersten halben Punkt konnte Kettwig an Brett 7 holen, wo der Werdener Manoochehr Bahmani bei besserer Stellung ein Remis anbot. Seine Gegnerin nahm dankend an. In kurzen Abständen beendeten auch Michael Grevendick an Brett 2 und Dragut Sahiti an Brett 3 ihre Partien mit einem Sieg. Nur noch Volker Bauers Partie an Brett 1 lief danach noch. Bauer konnte zwar schon früh einen Bauern gewinnen, wurde aber im beginnenden Endspiel durch Angriffe des Gegners in eine sehr inaktive Stellung gezwungen. Aufgrund fehlender Gewinnambitionen reichten sich die beiden Spieler ihre Hände zum Remis. Mit diesem 7:1-Sieg kann die 5. Mannschaft nun unabhängig vom Ergebnis der letzten verbleibenden Runde nicht mehr absteigen und ohne Druck das Heimspiel gegen die 7. Mannschaft des SV Mülheim Nord am 22. März angehen.