Geschäftiges Wochenende für Werdens Vierte

Aufgrund einiger verschobener Spiele hatte die vierte Mannschaft gleich zwei Mannschaftskämpfe an diesem Wochenende: Einen Nachholkampf gegen die zweite Mannschaft der Germania Kupferdreh am Samstag und der regulär anstehende Mannschaftskampf gegen die Spitzenmannschaft des Schachclubs Mülheim.

Der Kampf gegen Kupferdreh verlief überwiegend ausgeglichen: Zwar waren die Gastgeber zunächst nur mit sieben Spielern angetreten, wodurch Jörg Hicking am Spitzenbrett kampflos gewann, allerdings konnten sie dies recht früh mit einem Sieg am achten Brett ausgleichen. Die Partien an den Brettern zwei, vier und sieben von Kordula Lebioda-Dette, Rolf Lang und Ersatzspieler Marcel Hohlmann gingen hintereinander Remis aus, wodurch sich dieser Gleichstand hielt. An Brett sechs hatte der Gegner von Erich Krutzky allerdings bereits zwei verbundene Freibauern gefährlich nahe an die Grundlinie gebracht. Trotz geschickter Verteidigungszüge musste Krutzky schlussendlich doch dem so aufgebauten Druck nachgeben und die Gastgeber gingen in Führung.

Bei seinem Mannschaftskollegen Harald Jacob an Brett fünf stand es deutlich ausgeglichener, wenn nicht sogar besser für den Werdener. Vermutlich durch die lange Spieldauer mürbe gemacht, stellte sein Gegner einen Turm ein und gab ob dieses Materialverlustes auf. Bei einem Zwischenstand von 3½:3½ ruhten nun alle Augen auf der letzten entscheidenden Partie von Thomas Dette an Brett drei. Leider stand Dette zwar ziemlich aktiv, hatte dafür aber auch einige Bauern hergeben müssen. Nachdem sämtliche taktische Winkelzüge nicht die erhoffte Wende bringen konnten, musste sich der Werdener den vorrückenden Bauern ergeben, wodurch der Mannschaftskampf knapp an die Gastgeber aus Kupferdreh ging.

Während Werdens Vierte es mit Kupferdreh noch mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun hatte, war sie sonntags mit der Zweiten des Schachclubs Mülheim bei einer nominell deutlich stärkeren Mannschaft zu Gast. Nichtsdestotrotz erzielten die Werdener einige Achtungserfolge. So machte Erich Krutzky seine Niederlage vom Vortag wett und rang seinem mehr als 100 DWZ-Punkte stärkeren Gegner einen ganzen Brettpunkt ab. Auch Rolf Lang und Harald Jacob an den Brettern vier und fünf spielten stark und hielten gegen ihre ebenfalls nominell stärkeren Gegner jeweils Remis. Thomas Dette am dritten Brett bewies erneut Durchhaltevermögen. Seine Partie war mit fünfeinhalb Stunden wie am Vortag auch die längste Partie der Begegnung und lange gab es auch Gewinnchancen. Zu seinem Pech schaffte es seine rund 200 DWZ-Punkte stärkere Gegnerin, trotz Zeitnot, die Partie zu ihren Gunsten abzuwickeln: Die Partie ging „nur“ remis aus. Da die übrigen Bretter allesamt an Mülheim gingen blieb es leider bei einem erwartbaren 2½:5½.

Für den frischen Aufsteiger waren die beiden Niederlagen dem Saisonziel, Klassenerhalt, nicht gerade zuträglich, aber noch ist die Saison nicht vorbei. Bereits am kommenden Sonntag (dem 20.03.) steht das Heimspiel gegen die Zweite des SK Holsterhausen an.