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Aktuelles von den Schachfreunden Essen-Werden
Überraschend knapp, aber…
Bericht von Klaus Schultz
…leider schließlich doch verloren. So kann man den Mannschaftskampf unserer Vierten gegen SC Mülheim kurz zusammenfassen.
Die Gäste kamen zur dritten Runde der Verbandsbezirksliga als klarer Favorit nach Werden und konnten am Ende dann auch zwei Punkte mitnehmen (vgl. Verbandsbezirksliga, Gruppe 5, 3. Runde). Trotzdem gab es aus Werdener Sicht auch zwei sehr positive Highlights:
Das erste lieferte unser Nachwuchstalent Konrad Händler, der sich zielstrebig und konzentriert in seiner Partie nach und nach immer mehr Stellungs- und später auch Materialvorteile erarbeiten konnte. Konrad gewann seine Partie souverän und hat nun drei Punkte aus drei Partien in der Vierten!!
Auch das zweite Highlight dieses Matches konnte sich sehen lassen, denn Neuzugang Ralf Eiberger kam bei seinem ersten Einsatz in der Vierten direkt ans zweite Brett – und steuerte gleich einen vollen Punkt zum Einstand bei! Mit einem starken Angriff opferte er einen vergifteten Turm, an dem sich sein Gegner verschluckte. Eine wirklich raffinierte Kombination, die ihm direkt den Sieg einbrachte.
Zumindest noch halbe Punkte konnten Jupp Rother, Klaus Schultz und Dirk Weber beisteuern, aber mit 3½:4½ ging der Mannschaftskampf eben doch an Mülheim.
Am vierten Advent, also am 21. Dezember, geht’s dann für die Vierte bei SC Listiger Bauer II weiter, um hoffentlich die Tabellensituation etwas zu verbessern (siehe Verbandsbezirksliga, Gruppe 5, Tabelle).
Zweite Runde der Vereinsmeisterschaft gespielt
Gestern Abend wurde die zweite Runde der Vereinsmeisterschaft ausgetragen. In der Tabelle führt Marcus ter Steeg vor Jens Rehfeldt und Lian Rutkowski.
4:2 Heimsieg – Team Werden VI wieder auf Kurs
Jürgen Schützdeller
Diesmal mussten die Germanen von der Ruhrhalbinsel im Wesselswerth antreten – und der Kampf versprach viel Spannung, da der Gegner auf dem Papier in etwa gleichwertig war und nur der Sieger weiterhin vorne mitspielen kann. Glücklicherweise sind wir quasi in Bestbesetzung angetreten, was sich später auszahlen sollte.
Das 1:0 für die Werdener schoss dann auch gleich Mohammad Setayesh nach nur gut einer Stunde. Aus einem soliden Aufbau heraus gelang es ihm, in die feindliche Königsstellung einzudringen und den Monarchen matt zu setzen. In der Folgezeit wickelten Victor Yu und Harri Tödtloff jeweils zum remis ab. Ersterer konnte alle Angriffe erfolgreich parieren, bis die Stellung „tot“ war. Harri kam mit Schwarz stressfrei aus der Eröffnung und verkeilte mit seinen Bauern die komplette Stellung, und nach äquivalentem Figurentausch blieb es beim Unentschieden.
Den vorentscheidenden 3. Punkt holte wieder einmal Daniela Claussen an Brett 4, die einen unüberlegten Angriff auf ihren Königsflügel postwendend mit „Turmabzug“ bestrafte. Im Anschluss konnte sie das Feld nach Belieben dominieren und ihren Opponenten zur Aufgabe zwingen.
Auch Michael Grevendick an Brett Nr. 2 stand nach starkem Vormarsch zunächst auf Gewinn, bis ihm ein Fehler unterlief, wodurch der Insel-Germane in Vorteil kam. Doch das Schachspiel lebt ja bekanntlich von Fehlern, und im Endspiel patzte dann „fairerweise“ auch sein Kontrahent und machte die Bahn frei für Michaels und gleichzeitig auch den Mannschaftserfolg.
Das war jedoch noch nicht der letzte Fauxpas des Tages: Am Spitzenbrett unterlief Jürgen Schützdeller ein taktischer Rechenfehler, was ihn einen Springer kostete. Als einziger Hoffnungsschimmer blieb ihm dann nur noch, seine Schwerartillerie auf den anderen König zu konzentrieren. Das ungleiche Duell zog sich noch über 3 ½ Stunden hin, aber die Niederlage war schließlich unvermeidlich.
Festzuhalten bleibt am Ende, dass wir mit Daniela und Michael zwei 100-Prozenter haben, die bislang alle ihre 3 Spiele gewonnen haben! Nach dem Sieg über Germania III steht das Team nun in der Tabelle auf dem dritten Platz, nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter.
Ende gut, alles gut
Tobias Bury
Die Planungen für das erste Heimspiel der Saison verhießen nichts Gutes. Schon im Vorfeld hagelte es Absagen (berufsbedingt, Urlaub, Familienfeier am anderen Ende der Republik, Ersatzgestellung an unsere Erste etc.) und als dann auch noch am Freitag Christian Diesing krankheitsbedingt absagen musste, war klar, dass wir mit drei Ersatzspielern aus der vierten und fünften Mannschaft würden antreten müssen. Die ausfallenden Spieler zusammen hätten selbst in der Klasse über uns einen veritablen Aufstiegskandidaten abgegeben.
Die nächste Hiobsbotschaft erreicht uns am Morgen des Spieltags, als auch noch Martin Mohnke aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht mehr möglich einen sinnvollen vierten Ersatz zu aktivieren, so dass wir notgedrungen das dritte Brett kampflos abgeben mussten. Die Aufstellung unserer Gegner konnte die Stimmung auch nicht heben, da Steele/Kray im Gegensatz zu uns zu acht antrat und dies auch noch fast in Stammbesetzung. Nur das nominelle Brett 6 fehlte und wurde durch einen Ersatzmann aus der zweiten Mannschaft ersetzt. Somit liefen wir von Beginn an einem Rückstand hinterher.
Als Erster beendet Ralf Eiberger seine Partie mit einem Remis. Aus einer ausgeglichenen Eröffnung heraus ergab sich ein völlig gleichstehendes und symmetrisches Endspiel, so dass man sich friedlich trennte. Eine gelungene Premiere im Mannschaftsspielbetrieb nach einer jahrzehntelangen Schachpause. Direkt im Anschluss konnte der zweite Ersatzmann Thomas Dette den Spielstand ausgleichen. In einer druckvoll geführten Partie gelang die Etablierung eines weit vorgerückten Freibauern, der den Gegner nach einem weiteren Fehler erst eine Qualität kostete, bevor seine Kollegen auf den Nachbarlinien den Gegner zur Aufgabe zwangen. Der dritte Ersatzmann, Konrad Händler, kommt aus unserem großen Pool an spielstarken Jugendlichen und zeigte auch sofort seine Klasse. Von Beginn an setzte er mit Schwarz seinen Gegner mit einem starken Bauernzentrum unter Druck, welches die gegnerischen Figuren nicht zur Entfaltung kommen ließ. Ohne Ansatzpunkt für ein eigenes Spiel patzte der Gegner und lief in eine Bauerngabel, die eine ganze Leichtfigur kostete. Insgeheim verbuchten wir diese Partie schon als Führungspunkt für uns, als Konrad leider einmal kurz in der Konzentration nachließ und der Gegner in die Partie zurückkommen konnte. Da sogar Gefahr bestand, dass der Gegner jetzt in Vorteil kommen könnte, bot Konrad geistesgegenwärtig Remis an, was auch akzeptiert wurde. Somit konnten unsere drei Ersatzleute insgesamt zwei Punkte zu unserem heutigen Ergebnis beisteuern und haben damit einen gehörigen Anteil am Gesamtergebnis. Dafür schon einmal danke!
Somit liefen noch die vier Partien von Jens Rehfeldt, Marcus ter Steeg, Jan Eggebrecht und mir. Drei dieser vier Begegnungen endeten innerhalb weniger Minuten und brachten uns insgesamt 2,5 von 3 möglichen Punkten ein. Den Anfang konnte ich mit einem Sieg machen. Nach vorteilhaft verlaufener Eröffnung griff ich im frühen Mittelspiel leider zu einem falschen Bauernzug, nach dem mein Gegner in Vorteil kam. Allerdings kosteten ihn die komplizierten Berechnungen einen Großteil seiner Bedenkzeit, so dass er ab Zug 16 fast nur noch von seinem Zeitbonus von 30 Sekunden pro Zug lebte. In den von mir initiierten Verwicklungen konnte ich einen gedeckten Freibauern tief im gegnerischen Lager auf b6 etablieren und gleichzeitig auch noch einen Bauern gewinnen. Die anschließende Verwertung des Vorteils war nicht mehr kompliziert, da die gegnerischen Figuren unter akuter Raumnot litten, was in Kombination mit der knappen Zeit zum raschen Zusammenbruch führte. Nur wenig später beendete auch Jan Eggebrecht seine Partie. Nach ausgeglichenem Verlauf in Eröffnung und frühem Mittelspiel hatte Jans Gegner die Initiative übernommen, worauf sich Jan sehr umsichtig verteidigen musste. Dies gelang aber überzeugend und als ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern auf dem Brett stand einigte man sich auf Remis. Den Siegpunkt konnte am zweiten Brett Marcus ter Steeg für uns erzielen. Gestützt auf eine gute Vorbereitung konnte sich Marcus im frühen Mittelspiel einen deutlichen Vorteil erkämpfen. Leider verbrauchte er in der Folge auch einen großen Teil seiner Bedenkzeit, so dass er dem Gegner bei knapper Bedenkzeit die Gelegenheit gab in deutlichen Vorteil zu kommen. Allerdings gab der Gegner wenige Züge später den Vorteil in komplizierter Stellung wieder aus der Hand und ermöglichte Marcus die Partie zu entscheiden, indem er den gegnerischen Monarchen unaufhaltsam in ein Mattnetz zwang.
Somit waren die nötigen 4,5 Punkte für den Mannschaftssieg eingefahren und alle hofften, dass Jens Rehfeldt in seiner Partie gegen FM Norbert Gallinnis zumindest noch einen weiteren halben Punkt auf das Mannschaftspunktekonto buchen würde. Zumindest, da Jens im frühen Mittelspiel deutlichen, wenn nicht sogar Gewinnvorteil hatte, bevor er in der Zeitnotphase einen taktischen Schlag zuließ, mit dem der Gegner die Partie in ein ausgeglichenes Damenendspiel überführen konnte. Doch im Endspiel zeigte der Gegner seine Klasse und führte die Partie zum Sieg. Somit stand ein vor dem Spiel nicht erwarteter 4,5 : 3,5- Sieg mit einer mehr als ersatzgeschwächten Mannschaft.
Im Nachgang stellte sich dann auch noch heraus, dass Steele/Kray am achten Brett einen nicht mehr spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte, so dass noch offen ist, ob die Begegnung im Nachgang nicht vielleicht noch 8:0 für uns gewertet wird.
Achte gewinnt 3 : 1 gegen SV Bottrop 21 IV
Rudolf Zannoni
Da Jakob Peitsch wegen des runden Geburtstagstags seines Opas nicht dabei sein konnte, gingen Tim Yu, Johannes Rehlinghaus, Leon Prang und Noah Wiese an die Bretter.
Noah Wiese trat gegen eine junge Nachwuchsspielerin an. Er konnte recht zügig punkten, nachdem er zunächst in der Eröffnung mit einem Schachgebot die gegnerische Rochade verhinderte, dann Schritt für Schritt Material gewann und schließlich Schachmatt sagen konnte.
Danach kam es zum Ausgleich, da Leon Prang wegen verlorener Figuren für sich keine Chance mehr sah und aufgab.
Bei den Partien von Tim Yu und Johannes Rehlinghaus gegen zwei ältere Semester sah es längere Zeit ausgeglichen aus. Als es Johannes aber gelang mittels Turmschach auf der Grundlinie dem Gegner einen Turm abzunehmen, kam er in Vorteil und der Gegenspieler gab kurze Zeit später auf.
Ähnlich verlief es bei Tim Yu, der auch eine gute Partie ablieferte. Er nahm sich vor jedem Zug viel Zeit. Als dem Gegner dann letztendlich ein Fehler passierte, gab dieser auf.
Erste Runde des Schnellschachpokals – Zweite Runde Vereinsmeisterschaft
Gestern Abend, 31.10.2025, wurde die erste Runde unseres Schnellschachpokals 25/26 gespielt. 17 Spieler fanden sich ein und die Führung mit 6 aus 6 übernahm Gergely Mann vor Armin Meyer und Christian Diesing. Die nächste Runde findet am 28.11.2025 statt.
Übernächste Woche, 14.11.25, findet die zweite Runde der Vereinsmeisterschaft statt. Wer noch einsteigen möchte, kann dies gerne tun. Zur ersten Runde waren offenbar noch einige im Urlaub. Die Auslosung der zweiten Runde ist um 19.15 Uhr, Spielbeginn ist 19:30 Uhr. Gerne könnt ihr euch vorab per Mail bei mir anmelden.
Ende gut, alles gut
Tobias Bury Die Planungen für das erste Heimspiel der Saison verhießen nichts Gutes. Schon im Vorfeld hagelte es Absagen (berufsbedingt, Urlaub, Familienfeier am anderen Ende
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