Jürgen Schützdeller
Die sechste Mannschaft musste wiederum 2 Stammspieler ersetzen, so dass unser Mannschaftsführer Rudi unverhofft am 6. Brett Platz nahm. Aus einer soliden Caro-Kann Verteidigung ging er mit einem Mehrbauern hervor, doch sein „gefühlt“ 70 Jahre jüngerer Gegner blies zur Attacke und konnte das 2-Generationen-Duell für sich entscheiden.
Besser machten es Michael Grevendick an Brett Nr. 2 und Daniela Claussen am 4. Brett, die beide ihre jeweiligen Opponenten souverän beherrschten und volle Punkte mit den schwarzen Steinen einfahren konnten. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:1 für uns, und wir hatten an den Brettern 3 und 5 klare Gewinnstellungen herausgearbeitet.
Am Spitzenbrett konnte Jürgen Schützdeller seinen geopferten Gambit-Bauen nicht in einen positionellen Vorteil ummünzen, sondern geriet stattdessen im Spielverlauf zunehmend unter Druck, weswegen er nach zähem Widerstand schließlich die Waffen strecken musste. Harri Tödtloff hatte hingegen seinen Widersacher schon um eine Qualität und 2 Bauern erleichtert, als jener plötzlich einen Doppelangriff auf die Königsstellung (f2) und den ungedeckten Damenturm aus dem Hut zauberte. In der Folge geriet Harri sukzessive in die Defensive und musste sich in der Nachspielzeit ergeben.
Ähnlich souverän agierte Mohammad Setayesh lange Zeit am 5. Brett und sah schon wie der klare Sieger aus. Doch gegen Ende übersah er eine fiese Springergabel und kämpfte zuletzt vergeblich mit 2 Mehrbauern gegen einen Springer an.
Damit lautete das Endresultat 4 zu 2 für die Kettwiger.