Schachfreunde Essen-Werden 1924/80 e.V.

Erste Mannschaft weiter unangefochten an der Tabellenspitze der NRW Klasse 3

Markus Kauch schickt uns seinen spannenden Bericht:

Am Sonntag hatte unsere erste Mannschaft die Zweitvertretung von Turm Krefeld zu Gast. Die Gäste waren u.a. mit einigen talentierten Jugendspielern angetreten. Nach einem groben Eröffnungsfehler seines Gegners hatte Markus Kauch bereits nach 9 Zügen die Qualität gewonnen und trotz zügigen Spiels fand sein Gegner nie in die Spur und verlor letztlich ohne Gegenspiel.

Jürgen Kaufeld hatte am Spitzenbrett seinen sehr starken Gegner mit Schwarz in der Englischen Eröffnung gut neutralisiert und die Partie mündete nach 2 Stunden in ein total remisliches Turmendspiel. Kurz darauf folgte die Punkteteilung.

Yaroslav Bilenko hatte seine Partie mit der Benoni Verteidigung sehr scharf angelegt. In einem taktischen Schlagabtausch, bei dem sein Gegner Yaroslavs Dame bedrohte, konnte dieser mit einem Bauernangriff auf dessen Dame kontern und verblieb am Ende der Komplikationen mit einem Mehrturm. Der Gegner musste die Waffen strecken. 2,5 zu 0,5 war somit der positive Zwischenstand.

Bei den weiteren Partien zeichneten sich komplizierte Kämpfe ab. Markus Roth hatte im Mittelspiel seine optisch gute Stellung zunächst nicht verstärken können. Ein Damenschach auf der langen Diagonalen hätte der Gegner mit einem Blockadezug seiner Dame beantworten müssen. Stattdessen zog er den König und verlor nach einer schönen Kombination. Ein sehr wichtiger Sieg für Werden.

Die weiteren Partien waren schwer einzuschätzen. Maximilian Weimann und Gergely Mann kämpften mit einem Materialdefizit und schwierigen Stellungen. Da war es wieder mal der extrem zuverlässige Stefan Hütte, der den Mannschaftskollegen die Nervosität nehmen konnte. Sein Gegner hatte im Schwerfigurenendspiel zwar einen gedeckten Freibauern, jedoch konnte Stefan seinen eigenen Freibauern schneller entscheidend in Gang setzen. Damit war der Mannschaftssieg sicher.

Nach einer Niederlage von Max Weimann konnte sich Aleksej Litwak an Brett 2 in einem Turmendspiel Dank seiner verbundenen Freibauern am Damenflügel durchsetzen. Nun kämpfte als letzter – nicht zum ersten Mal diese Saison – noch Gergely Mann. Die Partie war lange Zeit schwierig, aber mit grosser Findigkeit bekam Gergely mit seinen Freibauern starkes Gegenspiel, das sogar den Mehrturm seines Gegners neutralisieren konnte. Letztlich war das Remis absolut verdient und der Mannschaftskampf endete mit 6:2.