von Jürgen Schützdeller
Zum Finale der Saison mussten wir leider im Abstiegskampf gegen einen Aufstiegsaspiranten gleich auf drei Stammspieler verzichten, von denen nur zwei ersetzt werden konnten. Trotzdem trat die Truppe voll motiviert an!
Nach einer Gedenkminute für unsere langjährige Weggefährtin Mila Zannoni, die von uns gegangen ist, begann das Spiel.
Die Partien an den Brettern 2 und 3 gingen kampflos aus, und somit stand es schnell 1:1. Besonders hervorheben möchte ich Emilia Biruk, die satte 4 Stunden wie eine Löwin gekämpft hat. Im Turmendspiel stand sie auch strategisch auf Gewinn, da sie ihren Turm hinter dem isolierten Freibauern ihres Opponenten zu positionieren vermochte. Konsequenterweise wollte sie mehr als nur ein remis, jedoch unterlief ihr am Ende nach 70 Zügen ein verhängnisvoller Konzentrationsfehler. Sehr schade!
Ebenfalls höchstes Lob verdiente sich wieder einmal Konrad Händler am 4. Brett, obwohl man sich an seine Siege fast schon gewöhnt hat. Im Mittelspiel konnte er 2 Bauern einsacken und sodann seinen Gegner derart an die Wand spielen, dass dieser ein einzügiges Matt übersah. Am 5. Brett legte Marcel Meyer in der Eröffnung einen verheißungsvollen Start hin, kämpfte anschließend bravorös und geriet nur durch einen Patzer in die Hinterhand.
Verbleibt last not least Jürgen Schützdeller, der am ersten Brett nach vermeidbarem Bauernverlust dem äußerst solide agierenden „listigen Bauern“ zwar noch lange Zeit Paroli bieten konnte, doch seinem Gegenüber letztendlich zu dessen Sieg gratulierte.
Trotz der Niederlage von 2:4 hat die Sechste das Klassenziel (sic!) erreicht. Nur das zählt am Ende des Tages.
In memoriam Mila Zannoni – R.I.P.