Der heutige Mannschaftskampf in der Verbandsbezirksliga gegen die Erste von Germania Kupferdreh begann vielversprechend. Ralf Lange konnte durch ein vom Gegner übersehenes Zwischenschach schon im 13 Zug einen Turm gewinnen und Werden mit 1:0 in Führung bringen. Nach nur 50 Minuten musste Josef Rother trotz vorteilhafter Stellung aufgeben, nachdem seine Dame durch einen Läuferspieß verloren ging. Ausgleich.
Kim Kludszuweit konnte durch eine schöne Taktik eine Figur gewinnen, worauf der junge Gegner aufgab. In Hinblick auf die Führung bot Lutz Isenberg seinem Gegner bei leicht besserer Stellung daraufhin ein mannschaftsdienliches Remis an: Zwischenstand 2,5:1,5.
Jürgen Hunecke konnt seine Stellung lange Zeit trotz eines Minusbauern in Remisbreite halten, verlor die Partie aber dann, nachdem die Umwandlung des gegnerischen Mehrbauern nicht mehr zu verhindern war. Jonathan Schüppen hatte es mit einem 400 Punkte höher bewerteten Gegner zu tun, die von ihm sehr präzise gespielte Partie aber immer im Griff. Bis zum Schluss hatte eher Jonathan Siegchancen, am Ende war sein Gegner froh über einen halben Punkt. Zwischenstand 3:3.
Sehr spannend wurde es dann an den noch verbliebenen ersten beiden Brettern. Herbert Lohaus spielte wie häufig ausgesprochen geduldig auf kleine positionelle Vorteile. Beide Seiten hatten sich zwischenzeitlich geradezu einbetoniert, das Remisangebot von Herbert wurde von seinem Gegener aber abgelehnt, Kupferdreh I war ja auch haushoher Favorit. Als sich die Partie scheinbar kaum noch weiterentwickeln ließ, konnte Herbert die h-Linie öffnen und seine Schwerfiguren elegant zum Königsflügel bringen. Nur mit ganz viel Stellungsglück war jetzt noch für den Kupferdreher das Matt zu verhindern, nach einer Zugwiederholung einigte man sich auf Remis.
Dietmar Lorenz hattes auch mit einem nominell stärkeren Gegener zu tun. Die Partie war durchgehend sehr ausgeglichen und nach über fünf Stunden Spielzeit fand sich der Kupferdreher in einem Endpiel mit zwei Leichtfiguren und drei Bauern auf beiden Seiten zähneknirschend mit einem Remis ab, somit auch mit der Punkteteilung im Mannschaftskampf.
